
Fachgebiete
Systemische Psychotherapie
Im Gegensatz zu anderen Psychotherapieverfahren fokussiert systemische Therapie auf Lösungen, Stärken und Ressourcen der Klient:innen. Sie soll dazu anregen und ermutigen, schnell wieder auf eigenen Füßen zu stehen und das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen als Expert:innen ihrer eigene Anliegen und Veränderungsmöglichkeiten.
Systemische Therapie versteht sich als eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren und ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Modellen, die sich aus der Paar- und Familientherapie heraus entwickelt haben. Systemische Therapeut:innen arbeiten mit Einzelpersonen, Paaren, Familien und Helfersystemen; neben der klinischen Anwendung findet systemisches Denken auch Niederschlag in anderen professionellen Bereichen wie (Organisations-) Beratung, Supervision, Fort- und Weiterbildung und Coaching.
Hypnosystemische Psychotherapie
Die klinische Hypnose nach Milton H. Erickson unterscheidet sich von einer traditionellen Form der Hypnose auf mehreren Ebenen. Eine der wichtigsten Unterscheidungen betrifft das Konzept des Unbewussten. Erickson definiert das sogenannte Unbewusste, als Ort der Kompetenzen und Ressourcen. Alle Fähigkeiten und alles, was je an Erfahrungen gemacht wurde, wird darin „gespeichert“ und steht als Wissen zur Verfügung. Die Konzentration auf dieses innere Wissen und diese intuitive Klugheit, die jedem Menschen innewohnt, kann als Grundlage seiner Arbeitsweise beschrieben werden und wird für das Finden von Lösungen genutzt.
Die klinische Hypnose bietet ein vielfältiges Spektrum von effektiven Möglichkeiten, unbewusste und unwillkürliche Erlebnisprozesse in hilfreicher Weise zu beeinflussen. Dabei bleibt die/der Klient:in üblicherweise wach in einem tranceänlichen Zustand. Eine sogenannte Trance ist kein extra spezifischer Zustand des Menschen, der nur im Rahmen einer therapeutischen Begegnung stattfinden kann – sondern, Trance ist ein alltägliches Phänomen, das auch ohne explizite Induktion auftritt.
Im hypnosystemischen Verständnis gehen wir davon aus, dass Probleme in der Regel unbewusst selbsthypnotisch erzeugt werden, durch die Art und Weise wie Menschen ihre Wahrnehmung organisieren. Wenn wir z.B. ein Problem erleben, befinden wir uns, dieser Sichtweise zufolge, in einer Art Problemtrance, das heißt wir hypnotisieren uns selbst ganz autonom in das Erleben des Problemzustandes hinein.
Das Ziel ist es, Menschen darin zu unterstützen, von einer Problemtrance in eine Lösungstrance zu gelangen - zu lernen, wie sie ihre Wahrnehmung bewusst so organisieren und beeinflussen können, dass ein positives Erleben erzeugt wird.
Beratung & Coaching
Auch auf diverse Fragen des beruflichen und privaten Bereichs finden sich mithilfe systemischer Methoden passende Antworten.
Über mich
Bertram Ertl
geboren 16.01.1969
Diplomsozialarbeiter, 1996
Psychotherapeut, Eintragung in die Liste des Bundesministeriums 2018
Ich bin verheiratet und Vater zweier Kinder.
Am Beginn meiner beruflichen Tätigkeit stand die Arbeit mit Menschen mit Mehrfachbehinderungen bei der Lebenshilfe Vorarlberg. Nach meinem Studium an der Akademie für Sozialarbeit habe ich in der Suchtkrankenhilfe beim Verein DIE FAEHRE gearbeitet bevor ich mit der Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien zuerst beim Institut für Sozialdienste und seit 2002 beim Vorarlberger Kinderdorf begonnen habe.
Seit 2016 biete ich Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie bzw. Beratung und Coaching in freier Praxis an.
Weiterbildungen in Sozialmanagement und Hypnosystemischer Therapie.
